Beginnen Sie mindestens 3/4 Tage vor der Wanderung, die Wetterberichte des betreffenden Gebiets zu lesen. Wenn Sie diese nicht verstehen, bitten Sie einen Fachmann um Hilfe. Achtung, falls Gewitter vorhergesagt werden. Passen Sie die Route der zur Verfügung stehenden Zeit und den Wetteraussichten an.

Bereiten Sie die Wanderung vor, indem Sie Bücher und Websites konsultieren, damit Sie die technischen Schwierigkeitsgrade kennenlernen. Berücksichtigen Sie immer den Höhenunterschied und den Verlauf der Route, sowie die Kondition ihrer Wanderkameraden. Für nähere Informationen wenden Sie sich an die Bergführer, die Bergrettung oder die Hüttenbetreiber.

Packen Sie Ihren Rucksack fachgerecht. Auf jeden Fall soll er enthalten: Sonnenbrille, Kopfbedeckung, Handschuhe, Fleecepullover oder zusätzlichen Anorak. Denken Sie daran, dass die Lufttemperatur alle 1000 m Höhe um zirka 6°C abnimmt. Vergessen Sie nicht Ihr Erste-Hilfe-Set und Kleidung zum Wechseln. Stets adäquates Schuhwerk mit rutschfester Profilsohle tragen.

Tragen Sie immer die Landkarte des Wandergebiets und einen Kompass bei sich. Die Karte muss so gehalten werden, dass die Oberkante nach Norden gerichtet ist, der vom Kompass angezeigt wird. Die Wegbeschreibung nicht vergessen.

Bleiben Sie stets auf den markierten Wanderwegen, die Routen des Italienischen Alpenvereins CAI sind normalerweise nummeriert und wie auf der nebenstehenden Zeichnung markiert. Benutzen Sie keine Abkürzungen, denn diese zerstören das Gelände.

Bewerten Sie den Schwierigkeitsgrad des Ausflugs und Ihre Kondition; bedenken Sie, dass ein geübter Wanderer zur Bewältigung eines Höhenunterschieds von 300 m in Steigung ungefähr eine Stunde benötigt.

Brechen Sie immer zeitig auf. Denken Sie daran, dass sommerliche Gewitter vermehrt nachmittags auftreten. Bedenken Sie, dass Ihre Kondition, der Schwierigkeitsgrad der Route, Wetterumschwünge und die starke Frequentierung der Wege die Gehzeit verlängern können.

Nehmen Sie vor dem Ausflug ein gehaltvolles Frühstück zu sich, vermeiden Sie unnützes Gewicht im Rucksack und bestücken Sie ihn vorzugsweise mit Trockenobst und zuckerhaltigen Lebensmitteln. Die Gemüsesuppe oder das Pastagericht sollten Sie sich für den Abend auf der Hütte vorbehalten. Vergessen Sie nicht mindestens einen Liter Trinkwasser pro Kopf mitzunehmen. Kohlensäure- und alkoholhaltige Getränke sind tunlichst zu vermeiden.

Abfall nicht wegwerfen, sondern wieder mit zurück ins Tal bringen. Respektieren Sie die Natur, in der wir nur Reisende sind, und tragen Sie dazu bei, sie für die zukünftigen Generationen zu bewahren und zu verbessern.

Angesichts eines Unfalls rufen Sie bitte umgehend die Notrufnummer 118 und beantworten Sie ruhig die Fragen des Operators. Ermutigen sie den Verunglückten so gut wie möglich, lassen Sie ihn nicht allein und halten Sie ihn warm. Keine Handlungen durchführen, die nicht wirklich beherrscht werden.